Wenn die Strassenküche ins Dorf rollt
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Wenn die Strassenküche ins Dorf rollt

Aktualisiert: 21. Okt. 2022

Mit Güggeli fing es vor zwei Jahrzehnten an. Heute ist am Strassenrand die gesamte Weltküche präsent. Die Zahl der Food-Trucks steigt rasant.

Die Food-Truck-Szene am Zürichsee wird immer grösser: Seit kurzem gastiert Society Burger jeden Mittwoch in Herrliberg.

Foto: Sabine Rock




Die stationäre Gastronomie ächzt und leidet unter der Pandemie, doch gleichzeitig scheint ein kulinarischer Trend von ihr befeuert zu werden. In fast allen Gemeinden in der Region Zürichsee bieten jetzt Food-Trucks ihre Kost über die Gasse an. Allein in den letzten drei Wochen reihten sich zwei neue in die «Fresskolonne» ein: Flying Falken in Zumikon und Society Burger in Herrliberg.

Schönes Wetter hilft

Während hinter dem neuen Food-Truck im Industriegebiet von Zumikon mit Tonio Albino ein regional bekannter Gastronom steht, kann man dies von Viorel Octavian Chirita nicht sagen – zumindest noch nicht. Der gebürtige Rumäne steht mit seinem mattgrauen kleinen Food-Truck, dem ersten überhaupt hier, jeden Mittwoch auf dem Postplatz in Herrliberg und bietet über die Mittagszeit Gourmet-Burger und diverse Beilagen an.

Nach Oberrieden ist dies der zweite Standort von Society Burger am Zürichsee. Die entsprechende Bewilligung zu erlangen, gehe zwar schnell und unbürokratisch, erzählt der Besitzer Viorel Octavian Chirita, «aber man bekommt sie immer nur für eine relativ kurze Zeit zwischen drei und sechs Monaten». Er sei stets auf der Suche nach neuen Plätzen in und um Zürich, erzählt der in Männedorf wohnhafte 42-Jährige.

Die Idee zum Führen eines eigenen Imbisswagens hatte Chirita schon lange, doch verwirklicht hat er sie erst vor knapp anderthalb Jahren: «Ich habe schon zuvor in der Gastronomie gearbeitet, aber wegen der Pandemie mussten wir in Kurzarbeit, da habe ich mich entschieden, mich selbstständig zu machen.»

Sein Geschäft laufe zwar nicht überragend, «aber es ist okay». Das Manko führt Chirita vor allem auf die Pandemie zurück: «Es kommt sehr darauf an, wo mein Food-Truck steht.» Wenn es sich um ein Wohngebiet in einem Dorf handle, «wo die Leute zu Hause sind», gehe es gut, vor einem Bürogebäude sei es hingegen schwierig. Schönes Wetter helfe ebenfalls.


Thomas Schär, Christian Dietz-Saluz Publiziert: 30.01.2022, 11:30


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